Vielfältig sind die Wege auf denen sich Läuferinnen und Läufer für den TirolMilch Frühlingslauf aufwärmen. Motivation und Freude sind ihr Antrieb, sowohl bei Profis als auch bei Herz-Kreis-Lauf Patienten. Wer sich bewegt, hat schon gewonnen.
Auf 2020 Metern liegt das Kühtai, seit 2013 Trainingsdestination für viele Spitzensportler. Die kühle Luft, die Berglandschaft und die Höhenlage sind eine einzigartige Kombination. Nah am Ballungszentrum Innsbruck gelegen und verbunden mit dem dort gelegenen Institut für Sportwissenschaften finden Spitzensportler und Hobby-Sportler hier eine optimale Trainings-Betreuung versichert Andreas Brix, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Kühtai. Ein Fußballplatz, eine Leichtathletikanlage, eine Skatingbahn für Eisschnellläufer – und das alle auf 20.000 Quadratmetern Fläche.
Höhentraining wirkt nach. Seit den olympischen Spielen in Mexico City 1968 nutzen Spitzensportler das Höhentraining zur Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit. Warum ist schnell erklärt: der Luftdruck nimmt mit zunehmender Höhe ab. Pro Atemzug kann der Sportler weniger Sauerstoff in die Lungen pumpen als in tieferen Lagen. Der Körper nutzt das verminderte Sauerstoffvolumen besser aus. Das Hormon EPO wird ausgeschüttet und vermehrt rote Blutkörperchen gebildet, die wiederum vermehrt Sauerstoff zu den Muskeln an der Peripherie des Körpers transportieren. Sportwissenschafter sprechen von einer Leistungssteigerung durch das Höhentraining zwischen drei und fünf Prozent. Der Effekt eines Höhentrainings halte zwischen zwei und drei Monaten an. Höhenleistungszentrum Kühtai
Im Team trainieren. Veranstaltungen wie der TirolMilch Frühlingslauf, der heuer am 2. April startet, sind für viele Läufer eine willkommene Möglichkeit vor den großen Wettkämpfen die persönliche Form zu testen. Andere wiederum suchen mehr die Begegnung mit Geichgesinnten und die Freude die dabei entsteht. Es ist nicht jedermanns Sache alleine zu laufen, Lauftreffs sind eine gute Möglichkeit in Bewegung zu bleiben wenn die eigene Motivation gerade Talfahrt macht. Gut besucht sind der Happy-Fitness Lauftreff, der immer Donnerstags um 18 Uhr startet und auch der Rückenwind-Lauftreff, immer Dienstags um 18.15 Uhr (wechselnde Startorte) Die Vorteile: gemeinsam Laufen macht Spaß und im Austausch mit den Experten kann man ohne Bedenken über sich hinaus wachsen.
Laufen trotz Herz-Erkrankung. Bewegung sei die beste Medizin, ist Christoph Puelacher – ärztlicher Leiter der REHAMED Tirol, dem Zentrum für ambulante kardiale und pulmonale Rehabilitation, überzeugt. „Wir betreuen und begleiten Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen oder chronischen Lungenerkrankungen während sie in ihrem gewohnten Umfeld von Familie, Freunden und Arbeit bleiben“, erklärt Christoph Puelacher. Ambulante Rehabilitation setzt am besten schon zu Beginn einer chronischen Herz- oder Lungenerkrankung ein. Wer sich bewegt spürt vielfache Veränderungen – unabhängig davon ob er Ausdauer oder Kraft aufbaut werden Geist und Seele Schritt für Schritt stärker.
Die REHA-GEHER sind beim TirolMilch Frühlingslauf über 3 Kilometern unterwegs. Ein Arzt und Sportwissenschafter begleitet die Geher mit Tipps und wenn nötige medizinischer Betreuung. Mit einer mobilen Sauerstofftankstelle werden auch technische Barrieren abgebaut, erklärt Christoph Puealcher. Die Motivation: „Das öffentliche Gehen in einer großen Veranstaltung, soll den Selbstwert stärken.“ Glücksgefühle sind garantiert. Und die seien egal wie alt man ist ein wichtiger Schritt zur Genesung.
Immer Donnerstags treffen sich die REHA-GEHER übrigens zum gemeinsamen Gehen. Neben Patienten sind auch Menschen willkommen, die Motivation in der Gruppe suchen. Treffpunkt: Donnerstags, 10 Uhr beim Eingang Ost am Baggersee. Das Programm ist einfach und wird von einem Sportwissenschafter begleitet. Motivation und Freude definieren auch den GEHER-Treff.