Unterwegs im größten Supermarkt der Welt
Wer in der Natur läuft durchstreift den größten Supermarkt der Welt. Jetzt sprießen viele Wildkräuter und versorgen uns mit wichtigen Vitaminen und Mineralien. Vor allem die jungen Pflanzen sind starke Energielieferanten. Später geben uns auch Nüsse und Beeren das, was wir brauchen.
Das Wichtigste vorab: iss nur das, was du kennst und achte auf die Umgebung in der es wächst – frei von Hundekot und Abfall. Achtung: viele Wiesen werden gedüngt! Ideale Plätze sind der Waldesrand oder Lichtungen.
Wildkräuter
Brennnessel – sie schmeckt wie Salat und gibt uns Eisen und Mineralstoffe. Nach dem Winter unterstützt sie das Ausspülen der Schlacken in unserem Körper. Zerreibt man Blätter und Stängel zwischen den Fingern, brennt die Pflanze nicht mehr. Die Brennnessel wurde früher wegen ihres hohen Eiweißgehaltes als Nahrungsmittel sehr geschätzt.
Brunnenkresse – du findest sie in und entlang von Bächen und Seen. Die Blätter schmecken leicht scharf und etwas bitter, vor allem nach der ersten Blütezeit. Behutsam eingenommen wirkt sie belebend und blutreinigend und spendet Vitamin C.
Löwenzahn – wie viele Frühlingspflanzen reinigt auch der Löwenzahn unser Blut. Er regt die Verdauungsorgane sowie Niere und Blase an. Die jungen Blätter sind zart und weniger bitter.
Vogelmiere – mit ihren kleinen Sternblüten ist sie ein Wildkraut, das das ganze Jahr hindurch wächst und uns neue Lebenskraft, Vitamine und Saponine schenkt.
Sauerklee – er wächst in Laub-, Misch- und Nadelwäldern. In Maßen genossen wirkt diese zarte Pflanze mit ihrem leicht säuerlichen Geschmack sehr erfrischend. Wie auch Rhabarber und Sauerampfer enthält der Sauerklee Oxalsäure, daher nur in kleinen Mengen genießen.
Viele weitere Kräuter findest du zum Beispiel unter Heilkräuter
Beeren. Kleine Früchte mit großer Wirkung
Walderdbeere – enthält mehr Vitamin C als eine Zitrone und stärkt Galle und Leber. Der rote Pflanzenfarbstoff Lycopin wirkt wärmend und belebend.
Brombeere – enthält Kalium, Kalzium und Magnesium für unsere Knochen und Muskeln. Ihre Blätter stillen Entzündungen.
Himbeeren – sind reich an Vitamin B, Eisen und Phosphor – was sich positiv auf Blut und Stoffwechsel auswirkt.
Heidelbeeren – tragen den Farbstoff Anthocyan, der entzündungshemmend wirkt. Ihre Gerbstoffe helfen auch bei Darmbeschwerden.
Preiselbeere – ist auch noch nach dem ersten Frost ein genialer Energiespender, da sich dann besonders viel Fruchtzucker anreichert.
Nüsse
Haselnüsse – werden immer wieder als Nervennahrung bezeichnet. Lezithin wirkt auf Nerven und Gedächtnis. Neben vielen Mineralstoffen stecken in den Nüssen auch Ballaststoffe sowie Vitamin E.
Viel Freude beim Ernten – Jane Kathrein